2024 | ||
<<< | Dezember | >>> |
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
01 | ||||||
02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 |
09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 |
16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 |
23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 |
30 | 31 |
Die lokale Bösartigkeit im einzelnen Menschen hat die inhärente Tendenz, zur globalen Feindseligkeit auszuufern..
(C) Christa Schyboll
powered by BlueLionWebdesign
dessen Herzschlüssel in unser Herzschloss
und unser Herzschlüssel
zu seinem Herzschloss passt.
©zeitlos
Jede Minute hat ihren eigenen Klang,
jeder Augenblick seine Eigenform,
jede Liebe ihre Eigenart,
jeder Mensch hat seine Besonderheit.
©zeitlos
Jeder Moment ist ein
unwiederherstellbares
Einzigartiges.
Auch wenn du immer
wieder versuchst auf
den Kopf hören,
solltest du begreifen,
dass das Herz sich
nicht belehren lässt
©zeitlos
Love begins with a smile,
grows with a kiss
and ends with a teardrop
©zeitlosZitante
Tirilli
Fotos Allmien
Lebenslichter
Mitternachtsspitzen
ALLes allTAEGLICH
Wortperlen
Katharinas Buchstabenwelten
Silvios - Blog
All-mien
Susis Wollecke
SaschaSalamander
Einfach zum Nachdenken
Kaffee mit Lony
Susfi
powered by BlueLionWebdesign
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Nacht
Jenseits der Nacht
zeigt sich der neue Tag in neuen Farben,
wärmt eine zärtliche Umarmung das ICH,
die Harmonie eines Lächelns strahlt schüchtern,
Augen leuchten hoffnungsvoll.
Es ist Freude die wächst
es ist Liebe die aufkeimt,
es sind die Sinne die Leidenschaft fühlen,
es sind zwei ICH
die sich ineinander verlieren
und wiederfinden.
Es ist Glück, es ist neu und noch pastellfarben
wirbelwind 09.07.2010, 17.02 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Nachtdienste
Den Nachtdienst habe ich überlebt. Der Schlaf hat sich nur für kurze Zeit bei mir eingeschlichen. Irgendwie war zu viel auf einmal los. Einiges eher harmlos(hatten wir denn Vollmond?) und zu nervig und einiges schleppe ich bildlich, gedanklich und besonders gefühlsmäßig unbeschreiblich mit mir herum.
Ich frage mich immer ob man Gefühle so richtig beschreiben kann, wie man sie erlebt, wie man mit ihnen lebt oder wie man sie auslebt. Oftmals kann man Gefühle gar nicht zuordnen.
Nachdem den ganzen schriftlichen Kram ein halbe Stunde meiner Freizeit in Anspruch nahm(Überstunde) stand ich plötzlich hellwach und topfit an der frischen Luft. Meine Augenlider aber wollten nicht gehorchen.
Daheim habe ich total abgeschaltet. Ich habe noch nie 5 Stunden ununterbrochen so tief und fest geschlafen, dass die Welt um mich herum inexistent ist.
Ich habe nichts mehr gesehen( das Licht blieb an), nichts mehr gehört( eine Karte für den Packetautomaten lag im Briefkasten), nichts mehr gefühlt(Teufelchens Krallenakupunktur, die ich ihr nicht abgewöhnen kann).
Ich habe danach die Bude auf den Kopf gestellt und die Bügelwäsche(von der ganzen Woche, versteht sich!) im Olympiarekord weggeplättelt und eine 1/4 Wassermelone( war die zuckersüss und lecker wie noch nie!) verputzt.
Um 22:00 lag ich wieder im Nest und habe durchgeschlafen bis 5:30 heute Morgen.
Nun erwarten mich noch 5 Nachtdienste hintereinander. Hoffe die neue Woche rennt unaufhaltsam an mir vorbei.
wirbelwind 07.09.2008, 14.13 | (0/0) Kommentare | PL
Nachdenkliche Weihnachten
Rund um den abgeholzten Tannenbaum,
dessen Zweige mit glitzerndem Schmuck beladen -
im künstlichem Kerzenlicht schimmernde Gebilde,
(un)glückliche Kinder sitzen (un)zufrieden und singen
"(un)Stille Nacht, (un)Heilige Nacht".
Das Christkind war,
wie alle Jahre wieder,
unterwegs von Haus zu Haus,
wieder einmal mit viel zu kleinen Geschenken.
Irgendwo in der anderen Welthälfte,
sitzen Kinder mit hohlen Wangen, riesigen Augen,
knochigem Brustkorb,
mit viel zu dünnen Armen und Beinen,
rund um den dornigen Busch.
Und wieder einmal versinkt die Hoffnung
auf ein Stück Brot und Trinkwasser
in der ausgetrockneten Erde.
Das Christkind war nicht unterwegs,
doch sie singen und beten
für Regen und ausreichende Ernte.
©zeitlos
wirbelwind 26.12.2007, 07.53 | (0/0) Kommentare | PL
Ein Stück Weihnachten
Jeder mit Liebe volle Tag ist ein Stück Weihnachten.
Jede Geburt eines Kindes ist ein Stück Weihnachten.
Jeder friedvolle, freudvolle Tag ist ein Stück Weihnachten.
jedes Verzeihen, jedes Vergeben, ist ein Stück Weihnachten.
Jeder Schritt auf der Suche nach dem Geheimnis des Universums,
wie die heiligen drei Könige, ist ein Stück Weihnachten.
Jeder Schritt auf der Suche nach dem Sinn, ist ein Stück Weihnachten.
Jeder Augenblick den du mit den Augen des Herzens siehst,
ist ein Stück Weihnachten.
Jedes Lachen,
jedes Weinen,
jede Freude, jede Traurigkeit,
jede Wut und Verzweiflung, ist ein Stück Weihnachten.
Jedes herzliches Geben, jedes herzliche Annehmen,
ist ein Stück Weihnachten.
Jeder Kuss, jede Umarmung ist ein Stück Weihnachten.
Weihnachten ist Liebe, ist Friede, ist Weg,
ist offener Himmel, ist lebendiges Leben.
©zeitlos
Ich wünsche allen Leser/innen eine frohe und gesegnete Weihnachten!
DANKE!
Herzlich
Donata
wirbelwind 25.12.2007, 16.58 | (0/0) Kommentare | PL
Gott und Mensch
In dieser Nacht
um Mitternacht,
wenn die Nacht sich in Gestern und Heute teilt,
öffnet sich der Himmel,
ein grenzenloser Kreis
und neues Leben fließt.
Wenn der Himmel die Erde berührt
berührt ein Kind des Himmels
mit winzigen Füßchen ebenso die Erde.
Sie wird zum riesigen Stall.
Irgendwo in einer winzigen Ecke
wird Krippe, zum geborgenen Nest.
In dieser heiligen Nacht wird Gott Mensch
und verbindet sich mit dir, mit mir und mit allem um uns herum.
Und die Erde hält für einen Augenblick den Atem an,
wenn es hell wird.
Menschen,
fröhliche, friedliche, liebende, traurige, verzweifelte,
selbstsichere, starke, schwache,
zufriedene, unzufriedene Menschen
lernen das Staunen erneut
wie nur Kinder staunen können.
Sie staunen über das Kind in der Krippe.
Sie sind Hirten, heilige Könige.
Gott ist Mensch geworden.
©zeitlos
wirbelwind 25.12.2007, 16.56 | (0/0) Kommentare | PL
Der neugierige Tannenbaum
Jedes Jahr kurz vor Weihnachten fuhren die Dorfbewohner, Kinder Mütter und Väter, auf ihren alten hölzernen Pferdeschlitten in den angrenzenden Wald und hatten sehr viel Freude daran, sich einen kleinen oder mittelgroßen Christbaum auszusuchen, um ihn mit nach Hause zu nehmen.
Die Pferde stampften schnaubend durch den frischen, weichen Neuschnee, als wollten sie mit ihrem warmen Atem dem schlafenden Tannenwald Leben einhauchen. Die Glocken an ihrem Geschirr durchbrachen mit ihrem Gesang die winterliche Stille.
Das Lachen der Kinder, der Frauen und Männer drang in das Herz des Waldes und es hörte sich an, als würden die Bäume es erwidern.
Im Herzen des Waldes, umringt von riesigen und mittelgroßen Tannen, stand eine winzige Tanne und lauschte wieder einmal die alten Geschichten, welche die riesigen Tannen, die zu mächtig für die gute Stube waren, raunten.
Wieder einmal, wie jedes Jahr zur gleichen Zeit erzählten sie, dass die gefällten Tannen an einen warmen Ort gebracht werden, den die Menschen ihr “Zu Hause” nennen.
In der warmen Stube, werden dann ihre Zweige mit der Hand geglättet und der schmerzende Stamm in einen Eimer mit frischem Wasser gestellt.
Jung und alt, von Kind bis Greis versammelten sich die Menschen fröhlich um den Baum und schmückten ihn mit Strohsternen, Lebkuchen, Glaskugeln, mit bunten Spiegelornamenten und Lametta. Auf die ausgebreiteten Arme des Tannenbaumes, setzten sie Kerzen.
Der Tannenbaum bekam einen Ehrenplatz in der Wohnstube und wurde immer wieder staunend, mit besonderem Glanz in den Augen betrachtet.
Die alten Bäume erzählten noch, dass die Menschen singen und feiern würden.
Schon seit ein paar Jahren wartete der kleine Tannenbaum, dass der Frühling, der Sommer und der Herbst wie im Flug vergingen und der Winter endlich kam. Wenn er den ersten frostigen Mantel über seinen Zweigen spürte, ging ihm das Herz auf vor Hoffnung.
Jedes Jahr sah er, wie die Erwachsenen seine Geschwister fällten, während die Kinder sich rückwärts in den Schnee warfen, die Ärmchen ausbreiteten und Engelchen in die weiche Schneedecke hineindrückten.
Irgendwann waren fast alle seine mittelgroßen Geschwister rings um ihn fort. Der Frühling setzte ihm Knospen auf die Zeige, im Sommer streichelte ihn die Sonne, im Herbst wusch ihn der Regen und er wuchs mehr als je zuvor.
Dieses Jahr biss der kalte Nordwind in seine Zweige und der Winter legte seinen Frostmantel darüber.
Schneebedeckt stand er da und beobachtete die Pferdeschlitten, die fröhlichen Kinder, die lauten Frauen und Männer, wie sie an ihm vorbeizogen.
Der Tannenbaum richtete sich auf um größer und schöner zu wirken. Die Sehnsucht rauschte in seinen Zweigen. “Ich will mit euch mit!”
Der Pferdeschlitten hielt an. Die Kinder stapften durch den Schnee auf den Tannenbaum zu Ein kleines Mädchen mit winterroten Wangen und frechen Augen rief:
“Seht her wie niedlich dieser Christbaum ist! Genau richtig für uns.”
Der Vater schüttelte den Schnee von den Zweigen, holte die Axt vom Schlitten und schlug die scharfe Klinge in den Stamm.
Der junge Tannenbaum wiegte sich vor Schmerzen. Tränen tropften aus der Wunde als er in tiefe Ohnmacht fiel und in den Schnee stürzte.
Die Menschen hievten ihn auf den Schlitten und banden ihn darauf fest. Als der Tannenbaum aufwachte, hörte er Kinderlachen und es fiel ihm dann ein, dass er etwas Besonderes sein wird. Der Schmerz ließ nach und Hoffnung durchzog seine Zweige.
Als sich die Dunkelheit über das Dorf senkte und der Himmel sternenklar darüber wachte, hielt der Schlitten vor einem alten Bauernhaus an.
Eine alte Frau und ein alter Mann kamen heraus, um den Christbaum zu bewundern.
“Oh, wie schön der ist!“, rief die Frau.
“Er hat sehr schöne Äste und Zweige. Ein besonders schöner Baum haben wir dieses Jahr.” stellte der alte Mann fest.
“Oh, wie herzlich mich die Menschen willkommen heißen!” staunte der junge Tannenbaum. “Hier waren bestimmt einige meiner Geschwister zu Gast.”
Als die Lichter im Haus der Reihe nach ausgingen, die Kinderstimmen verstummten und es still um ihn herum wurde, sehnte er sich nach dem sternenklaren Nachthimmel.
Ein winziges Stück davon, entdeckte er als er zum Fenster hinaus sah.
Und wieder stieg die Hoffnung etwas Besonderes zu werden in seine Zweige. Mit diesem Gedanken fiel er in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde er noch vor Tagesanbruch geweckt. Kinder und Erwachsene trugen Kartons und Kisten. Drinnen lag kunstvoll geformter Baumschmuck, Lametta, Girlanden und wunderschön geformte Kerzen.
Der Baum hielt den Atem an, als er damit geschmückt wurde. Und dann, als eine Kerze nach der anderen angezündet und auf die Zweige gesetzt wurde strahlte er bis in die Nadeln.
“Oh, das ist wirklich genau so wie die alten Tannen es im Wald beschrieben haben.” staunte er.
“Und noch viel, viel schöner!”
Er steckte seine Zweige noch weiter aus, richtete sich auf, damit er stattlicher wirkte.
Als das kleine Mädchen vom Großvater hochgehoben wurde, um an seine Spitze einen riesigen goldfarbenen Stern zu befestigen, war der Tannenbaum glücklich wie noch nie in seinem Leben.
In jener besonderen Nacht, während die Kinder schliefen, der Christbaum ebenso eingenickt war und der große Stern mit dem hellen Stern, der durchs Fenster schien liebäugelte, schlichen sich die Erwachsenen in die gute Stube und legten kleine und große Geschenkpäckchen und die handgefertigte Krippe unter den Baum. Der Christbaum legte ein paar seiner Zweige auf das Strohdach, so als würde er die heilige Familie beschützen wollen. Alle Geschenke waren in schönem bunt glänzendem Papier eingewickelt und mit ebenso bunten Stoffresten verziert.
Auf den Tisch stellten sie eine Schale mit Äpfeln, Nüssen und Orangen.
Am nächsten Morgen wurde der Baum von zarten, dünnen Kinderstimmen aus dem Schlaf gerissen.
“Oh, wie schön!” staunten sie laut.
Emsig, mit strahlenden Augen rissen sie ihre Päckchen auf. Sie rissen Lebkuchen, Nüsse und Äpfel vom Baum und der Baum raschelte glücklich mit den Zweigen.
Das alte Jahr verabschiedete sich und der Baum stand in voller Pracht auf der Schwelle des neuen Jahres. Der große Stern hing nun schräg über seiner Spitze. Dennoch fühlte er sich als der glücklichste Baum der Welt.
Am Abend des heiligen Drei-Königstages wurden ihm der Christbaumschmuck abgenommen und in Watte gelegt. Die restlichen Lebkuchen und Nüssen wurden ihm von den Zweigen gerissen.
Mitgenommen, mit hängenden Ästen und struppigen Zweigen stand er da mitten in der guten Stube und verstand die Welt und den Menschen nicht mehr.
Der Vater zerrte den Christbaum unsanft durch den Türrahmen und warf ihn in eine Ecke vor dem Holzschuppen im Hinterhof.
Entsetzt schrie der Baum auf. “Ich friere, denn meine Äste und Zweige sind ausgetrocknet und meine Nadeln verliere ich schon!” Er fühlte sich in alle Zweige hinein, um zu spüren ob etwas gebrochen war.
“Wie schrecklich die Menschen sind!” klagte er. “Was habe ich denn Schlimmes getan, dass man mich an so einem kalten, verlassenen Ort hinschmeißt?” haderte er mit seinem Schicksal.
“Ich habe nur die Kinder erfreut und sie zum Staunen gebracht.”
Niemand aber hörte ihn. Und so blieb der Tannenbaum viele Tage und Nächte vor dem Holzschuppen liegen.
Eines Nachts sah der Baum zwei gelb leuchtende Punkte und dies waren ein paar Katzenaugen. Eine streunende Katze suchte eines Nachts Unterschlupf unter seinen ausgetrockneten Ästen.
Schützend legte er ein paar Zweige auf ihren kleinen grau getigerten Körper. “Oh, mein liebes Kätzchen, weißt du vielleicht wann man mich hier abholen wird?” raunte er der Katze zu.
“Ha, ha, ha,” lachte die Katze. Sie zitterte vor Kälte, als ihr Samtpfötchen über seine rauen Nadeln strich. “Alles, lieber Baum, das Gute wie das Schlechte hat seine Endlichkeit.”
“Diese schöne Zeit, darf doch kein Ende nehmen!” rief der Baum erschrocken.
“Ja,” sagte de Katze und strich ihm sanft über die Nadeln. “ Neues folgt immer dem Alten!”
Die Katze kletterte unter die Äste und schlief ein. Der Baum beschützte sie vor dem eisigen Frost.
Am Morgen darauf hörten sie schwere Schritte auf sie zukommen. Die Katze sprang unter dem Baum hervor.
“Lebewohl lieber Baum!”
Ehe der Baum antworten konnte, wurde er unsanft gepackt und auf einen alten Stumpf geschmissen. Er sah eine riesige Axt und zwei starke Männerarme über sich und auf sich niedersausen. Er schrie entsetzt auf, spürte einen heftigen Schmerz und zersplitterte.
Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, fand er sich in einer Ecke der guten Stube wieder. Er hatte zwar kein Nadelkleid mehr und seine Arme und Finger lagen auf einem Haufen.
Er erkannte die alten , die jungen Leute und die Kinder wieder. Alle saßen nun dicht vor dem Feuer mit seinen prasselnden Holzscheiten im Kamin.
Trotz seines Schmerzes, musste er über die Liebe, die alle miteinander verband lächeln.
Der alte Mann stand auf, legte ein Tannenzweig in das Feuer. Als die Flammen immer tiefer in seinen Herzkern vordrangen, begriff er, dass eine seiner wichtigsten Aufgaben darin bestand, Menschen Wärme zu spenden. Von innen durch Liebe zu wärmen und von außen durch Liebe gewärmt zu werden- ein immer wiederkehrender Kreislauf der Liebe.
Er brannte heller und stärker. “Oh, ich wusste es, dass ich vor Liebe brennen kann und somit Menschen Wärme schenke!” rief er und sein Holz zersprang in den Flammen und sprühte Funken.
Nacht für Nacht, Tag für Tag, gab sich der Tannenbaum diesem Feuertod hin. Er war zufrieden und brannte bis irgendwann nichts mehr von ihm übrig blieb, außer seine Asche unter dem Kaminrost.
Die alte Frau nahm die Asche sehr sorgfältig mit ihren weißen knochigen Händen von der Feuerstelle auf, dann schüttete sie alles in einen Beutel und hob ihn auf bis der Frühling kam.Am ersten warmen Frühlingstag, nahm der alte Mann den Beutel mit der Asche des Tannenbaumes und streute sie über das Feld und düngte damit die Fruchtstöcke. Liebevoll arbeitete er die Asche unter die warm gewordene Erde.
Der Frühlingsregen wechselte sich mit der Sonne ab. Die Sonne wärmte die saatreiche Erde. Eines Tages spürte der Baum, wie sich alles unter ihm zu regen begann.
Durch seine Asche hindurch traten aus dem Boden winzige Keime.
Der Baum lächelte glücklich.
“Oh, ich habe es gewusst, dass ich lichterloh brennen kann , um Wärme zu schenken, dass ich zu Asche zerfallen und doch neues Leben hervorbringen kann.
“Von allen Dingen die vergehen und wieder neu entstehen, ist die Liebe, nur sie allein, das einzige was immer, immer fortbesteht.
Und so lag der Tannenbaum unter dem Sternenhimmel, im Schoß der lebensreichen Erde und wärmte alle Samenkörner, alles Keimende und alle Wurzeln mit seiner Asche. In dieser wundersamen Erde, aus der er einst gekommen und wieder zurückgekehrt ist, schlief er tief und fest und träumte von etwas was größer und stärker ist als alles - die Liebe.
©zeitlos 2007
wirbelwind 09.12.2007, 19.54 | (0/0) Kommentare | PL
Die Nacht wird zum Sieger
Um den Tag legt sich ein Schleier.
Schwarz-blaue Metamorphosen dahinter
im künstlichen Licht,
bezeugen das Ende des Tages
noch lange nicht.
In den Hospitälern
werden auf einem sterilen Laken
Lebensläufe von Schreibfehlern korrigiert,
in den letzten Atemzug
werden noch Worte eingenäht,
während draußen die Stadt wie ein Kinoleinwand
Werbespots zeigt
und Liebespaare den Himmel
nach Sternschnuppen absuchen,
wird das Leben weich gebettet wie ein Kind.
Als hätte die Zeit
alles eingehüllt,
um Ruhe zu finden.
Irgenwer schaltet den Mond an
und der Himmel
entfacht die Sternenampeln
um das blasse Mondgesicht herum.
Hinter dem Vorhang ist es ruhig,
wie in einem Stummfilm
wenn alle Lichter ausgehen.
Die Nacht wird zum Sieger
über die leisen Augenblicke.
©zeitlos
wirbelwind 14.11.2007, 17.05 | (0/0) Kommentare | PL
Alle Worte
Und alle Worte rannten zu dir
noch bevor die Nacht zu Ende war.
Sprachlos wanderte ich durch das Morgengrauen,
und der Himmel malte hinter mir das Morgenrot in den Tag.
Samtweich streichelte der Wind den Morgen,
ruhig und beherrscht ist die Welt um mich herum.
Was habe ich denn gesagt?
Das Falsche richtig, oder das Richtige falsch?
Ich suchte nach Farben um wortlos
die Liebe in den Tag zu malen
und fand ein Wortmeer vor mir.
Wort für Wort nahm ich tropfenweise aus dem Meer
und malte die Liebe in den Himmel
und alle Worte wanderten als Wolken zu dir.
©zeitlos
wirbelwind 17.07.2007, 13.40 | (0/0) Kommentare | PL
Auge in Auge
Ich schließe die Augen
und zähle farbige Schäfchen.
Auge in Auge weidet sich
und fortan rezitieren die Schäfchen meinen Traum,
bis das der Schlaf uns scheidet.
Die Schäfchenweide ist der Vorhof zum Mond
und geht auf in verheerenden Flammen
und mein Traum fängt Flammen und brennt lichterloh.
Ich bin unter dem Mond eine stille See
mit seinem Atem streift er mein Gesicht,
aus meinen Augen steigt Nebel auf
der mein Traum verwischt.
Das Morgengrauen ist die Asche meines Traumes
und Auge in Auge weidet sich.
©zeitlos
wirbelwind 25.06.2007, 19.20 | (0/0) Kommentare | PL
es wird Nacht um mich herum
Finster ist es um mich herum
und es wird langsam Nacht.
Auch die schönsten Farben werden glanzlos
und es tut weh, wenn sie verblassen und erlöschen.
Mein Körper ist ein Garten ohne Leben.
Die Bäume sind schwarze Skelette
und die Blumen welken unter meinem verzweifelten Himmel.
Mein Leben leert sich,
Freunde gehen und die Liebe stirbt langsam.
Ab und zu scheint noch die Sonne
und dann unter dem blauen Himmel
gebärt der grüne Uterus einer Knospe
eine wunderschöne weiße Rose.
Ich habe aufgehört zu glauben und zu hoffen
auf Leben, auf Liebe, auf Freundschaft
wenn die Nacht mich wieder einhüllt.
Und dann ...
Ja und dann drückt ein alter Freund an meine Gartentür
und seine zarten Worte wärmen mein Herz
bis es vor Liebe überläuft
und es riecht nach Leben
bevor es Nacht wird ... um mich herum.
©zeitlos
Hommage an das Leben.
Geschrieben für eine alte gute Freundin, die an Alzheimer erkrankt ist. In lichten Momenten erzählt sie mir wie sie ihre Krankheit betrachtet.
wirbelwind 18.06.2007, 17.14 | (0/0) Kommentare | PL
Bienvenue dans le manége de la vie!
Für vieles im Leben gibt es ein Rezept. Man nimmt einfach das, was man zur Hand hat und man verwandelt es in das, was man haben möchte. Liebe, Umstände, Erfahrung, Fantasie gehört dazu. Ist das Leben ein Freibrief für Erfindungen? Ist unser Leben eine individuelle Kreation, deren Patent wir in der Hand haben?Il y a une prescription pour beaucoup dans la vie. On prend simplement ce qu'on a à la main et on le transforme dans ce qu'on voudrait avoir. L'amour, circonstances, expérience, fantaisie en fait partie. La vie est-elle une charte pour des inventions ? Notre vie est-elle une création individuelle dont nous avons le brevet dans la main ?
Nous avons cette chance inouïe de posséder cette substance miracle, quand nous traversons des temps difficiles, quand nous avons besoin de courage et d'énergie pour faire face au nouveau jour qui naît.
Il y a dans la vie une épice rare et inespérée, je dirais même bénie du grand esprit cette poudre magique transforme notre quotidien en rayon de soleil dès qu'elle se répand sur un problème à résoudre, une solution à trouver.
Apprenons à conjuguer l'amour au quotidien pour que la vie soit plus belle...
©zeitlos