couleurs de la vie
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Zufallsspruch:
Weil mein Fernweh der Gegenwart gehört, konnte mir die Zukunft schon in der Vergangenheit gestohlen bleiben, damit ich meine einzige Reise ins immerwährende Jetzt antreten kann..

(C) Christa Schyboll


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Ein Seelengefährte ist ein Mensch,
dessen Herzschlüssel in unser Herzschloss
und unser Herzschlüssel
zu seinem Herzschloss passt.


©zeitlos
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Jede Minute hat ihren eigenen Klang,
jeder Augenblick seine Eigenform,
jede Liebe ihre Eigenart,
jeder Mensch hat seine Besonderheit.

©zeitlos

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Jeder Moment ist ein

unwiederherstellbares

Einzigartiges.

©zeitlos

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Auch wenn du immer
wieder versuchst auf
den Kopf hören,
solltest du begreifen,
dass das
Herz sich
nicht belehren lässt

©zeitlos

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Love begins with a smile,

grows with a kiss

and ends with a teardrop

©zeitlos

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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Couleurs de la vie

Die Macht der Sinne

Ein Nicht-Sehender ging auf einem einsamen Weg entlang und gelang an eine Kreuzung. Er blieb vor der Kreuzung stehen, hielt inne, lauschte, wartete ein Weile, tastete vorsichtig mit seinem Blindenstock, die Ecken und Kanten und Hindernisse vor der Kreuzung ab.
Er blieb stehen um neben sich zu lauschen."Ich weiß dass jemand neben mir steht" sagt er laut.

"Ich kann Sie nicht sehen, aber ich ahne, dass Sie mir nichts böses wollen. Könnten Sie mich bitte über diese Straße führen, sie scheint sehr befahren zu sein."
Der Gehörlose sah dass jemand neben ihm stand und sagte: "Ich kann Sie zwar nicht hören, aber die Straße ist sehr befahren, sollte ich Sie nicht über die Straße begleiten?"
Der Nicht-Sehende atmete auf und lächelte dankbar und ließ sich vertrauensvoll über die Straße führen. Auf der anderen Straßenseite stand ein Mann der zwar sah und hörte, aber er hatte keine Stimme. Seine Lippen bewegten sich, aber die Worte hatten keinen Klang.

Er hätte die beiden gern nach dem Weg gefragt, aber er wusste nicht ob sie ihn verstehen würden. Verzweifelt sah er sie an.

Der Der Nicht-Sehende sagte zum Gehörlosen: "Ich weiß du hörst mich nicht, aber ich ahne dass da jemand steht"
Der Gehörlose sagte" Da steht jemand und schaut uns hilflos fragend an. Ich weiß du siehst ihn nicht, aber ich frage ihn mal ob er Hilfe bräuchte."
Der Blinde fragte den Mann ohne Worte:
"Sollen wir dir den Weg zeigen? Du musst nur über die Straße gehen und da geht ein Weg gerade aus weiter"
Der Stumme nickte dankbar und seine Augen leuchteten vor Freude auf und sein Lächeln verstand der Gehörlose und der Blinde ahnte es. Jeder setzte seinen Weg fort. Nicht-sehend, gehörlos und wortlos - und doch sehend, hörend und mit vielen klingenden Worte.
©zeitlos

wirbelwind 22.03.2007, 01.31 | (0/0) Kommentare | PL

Gegensätze

Die Grenze zwischen den Gegensätzen verläuft fließend wie der Übergang von Licht und Schatten im Laufe eines sonnigen Tages.
Wo eben noch Schatten war ist plötzlich Licht, sobald die Strahlen der Sonne ein Stückchen weiterwandern.

So ist es auch im Leben. Licht und Schatten geben sich die Hand.

Wo Liebe war ist plötzlich Gleichgültigkeit, oder sogar Hass, weil die Sonne sich zum Schlafen hingelegt hat.
Wo Freundschaft war ist plötzlich Krieg, weil die Sonne sich versteckt hat.
So ist zwischen den Gegensätzen nur eine zarte Haut die reißt, wenn sie zu sehr strapaziert wird.

Die Schatten der Liebe sind Wut, Enttäuschung, Trauer, Schmerz, Gleichgültigkeit.

Ich frage mich, wieso der Hass die Schattenseite oft so ausfüllen kann.

War es Liebe die dann verkehrt? Oder war es Egoismus, Narzissmus im Schafspelz der Liebe?

©zeitlos


wirbelwind 18.03.2007, 08.31 | (0/0) Kommentare | PL

Freundschaftsallee

Auf dem Weg durch die Tage, die Monate, die Jahre wächst eine Allee aus Freundschaftbäumen. Manche Bäume wurzeln tief in der Erde des Lebens, andere  haften nur an deren Oberfläche und andere wiederum wurzeln tief und an der Oberfläche krallen sie sich zusätzlich mit Wurzelfinger fest, als hielten sie das Leben in der Hand.

Groß und stark werden manche Bäume,einige tanzen mit dem Wind, mit den Stürmen. Doch andere unterliegen den Witterungen und brechen an den Stürmen und Orkanen des Alltags. Gefällt werden auch einige Freundschaften und oft wächst eine neue Freundschaft heran, wenn die Wurzeln noch vorhanden sind.

Die Bäume der Freundschaft berühren mit ihren Blättern jeden neuen Morgen den Sonnenaufgang und das Lächeln der Morgensonne schenkt ihnen Kraft. Sie berühren mit den Fingern den Sonnenuntergang und sind nicht traurig, dass es Nacht wird, denn sie wissen ganz genau, der neue Tag ist nicht weit. Sie wissen die Gezeiten zu schätzen. Sie bleiben aufrecht in die Finsternis, in der Trauer mancher Tage und schenken Kraft,dem Wanderer durch das Leben.

Das Leben hat für uns sicherlich noch viele Überraschungen reserviert, aber nichts kann eine wunderbare Freundschaft zerstören, wenn wir die Bäume pflegen und hegen, indem wir das Reisig der Mißverständnisse aus der Krone enfernen, damit die Bäume uns immer Schatten und Unterschlupf vor den Witterungen des Lebens spenden

©zeitlos

wirbelwind 17.03.2007, 14.19 | (0/0) Kommentare | PL

der Durst der Worte

Wenn das Meer zum Himmel wird und der Himmel zum Meer, ist es die Luft die ihren Durst stillt. Der Durst nach Veränderung, das Verlangen nach Wechsel, nach Fortschritt.
Man lebt, man atmet, man sieht, man erlebt, man fühlt. Alle Sinne sind aktiv.
Weder die Natur noch Gott untersagt der Luft ihren Durst zu stillen. Weder Worte, noch Bilder, noch Zahlen halten die Zeit zurück, sich mit dem Uhrzeiger der Veränderungen zu drehen. Wer kann sich dieser unerklärlichen Harmonie widersetzen?
Oft reicht ein einziger Schuss aus einer Feuerwaffe um einen Krieg zu erklären, oft reicht ein einziges Wort um den Streit der Götter anzuzetteln.

Ich öffne die Fenster meiner Seele um das Leben um mich herum kennen zu lernen und lausche die unerklärliche Musik, achte auf die unteilbare Bewegung, achte auf den Wind, auf den Regen, auf das Licht . Ich bediene mich der Worte, um die Hoffnung mit Liebe zu nähren. Ich will wissen, ich will erleben, leben, vertrauen, glauben.
Ich suche nicht die Sonne die mich wärmt, auch nicht den Schatten um mich dahinter zu verstecken, sondern Worte die den Tanz der Gefühle mit der Vernunft beschreiben. Dessen Rhythmus, dessen Duft, dessen Besonderheit. Es ist wichtig, dass Worte aus dem Gefühl, aus der Vernunft entspringen um den Tanz der Gefühlslogik zu beschreiben.


Nicht überzeugend, nicht werbend, nicht belehrend, sondern begreiflich machend.
Die Bäume beobachtend, stellte ich fest folgendes fest:
Die Bäume zählen nicht die Minuten oder Stunden. Sie haben die Jahreszeiten im Gefühl und in der Natur ihres Seins. Dieser Natur folgen sie. Sie passen sich den Witterungen an, sie sind geduldig, beharrlich. Die Gefühlsbäume wurzeln tief in der Erde des Herzens haften. Sie sprießen aus dem Herzen und wachsen über das Herz hinaus. Mit ihren Ästen und Zweigen scheinen sie die Welt zu umarmen, aber sie klammern sich nichts fest. Sie beschränken sich darauf, von Blühten und Früchten zu träumen.

Jede Knospe ist ein offenes Gesicht mit neugierigen Augen, ein kleiner gieriger Mund, der die Sonne einatmet. Nach einem Tränenregen wischen die Gefühlszweige die Tränen aus den Augen. Gefühle träumen Blüten und ihre Früchte sind Wünsche und Ziele. Das Leben atmet in Worten und Bildern. Es gibt keine Gefühlsleere, sondern tausende von Knoten, die sich festigen oder lösen. Es gibt Verbindungen die Festigkeit suchen und welche sie sich auflösen wollen.

Ich lege die Worte in Zeilen und dazwischen die Gezeiten. Ebbe und Flut der Gefühle, der Vernunft. Ich male bunte Noten für die Melodie der Gezeiten.
Ich lausche die Melodie des Lebens, das Fließen, das Rauschen, das Beben, die Stille. Die Musik der Worte, zwischen den Worten, das Rauschen von einem Vokal zum anderen, den oberflächlichen oder ernsten Zweifel der Konsonanten.
Ich ahne meilenweit vor und fühle ebenso meilenweit zurück. Ich will mich nicht darauf beschränken, was die Bücher mir sagen, sondern ich möchte, dass die Steine auf der Straße mit etwas über die Straße erzählen, dass die Wellen des Meeres mir ihre Gezeiten erklären. Ich möchte wissen, wieso es in den Märchen und Fabeln den Wolf im Schafspelz gibt. Ich möchte dass der Berg mir etwas über die Wolken des Himmels verrät. Ich will, dass die Ähren des Weizenfeldes mich das Heilige des Brotes lehren.

Worte sind nicht leer. Sie sind das Echo unserer Gedanken, Gefühle und Emotionen. Sie reflektieren die Gedanken- und Emotionsblitze.

Sie sind Blütenstaub, Regentropfen, Blütenblätter, Eiskristalle, Schneeflocken.

Worte sprechen, singen, schweigen. Sie setzen Zeichen zwischen den Zeilen.

Man muss Herz, Ohren und Augen öffnen, hören, sehen und begreifen. Die Zeit bleibt konstant, doch der Raum wächst. Nichts gibt es mehrfach, sondern nur einmalig.

Ich lebe, ich atme Leben ein, ich liebe, ich lebe die Liebe.

Worte sind Blätter am Gefühlsbaum. Sie schütteln den Tau ab und winken der Morgensonne zu. Die Gefühlsbäume begrüßen sich und wiegen sich im Wind - im Atem des Herzens.

Es ist die Stunde wo das Ahnen und Fühlen noch keinen Namen hat. Worte schütteln Emotionen von den Ästen.

Ich mag keine Tränen, die das Salz aus dem Gefühlsmeer tropfenweise schöpfen. Der Schmerz führt nicht zum Glück. Traurige Menschen leben vor sich hin.

Ich mag daher das Lachen. Es ist Honig auf der Haut der Freude. Hier bereitet der Schmetterling der Liebe sich schon in seiner Puppe auf eine lange Reise vor. Auf ein Leben in voller Pracht.

Der Apfelbaum lächelt rote Äpfel, nach dem ihn die Bienen geküsst haben. Mit den Fingerkuppen berühren die Worte den Himmel.

Oft tragen die Bäume das Gewicht des Himmels und schwanken unter der Last der tränenschweren Wolken. Jeder Gefühlsbaumstamm ist wie ein menschlicher Körper. Er modelliert seine Unebenheiten, hat seine Venenflüsse, seine Grotten, seine Lichter, seine Schatten. Er hat seine Salz- und Tränenbergwerke. Er hat seine Vulkane und seine Pyramiden auf den Alveolen des Herzens. In den Augen kann man die Gezeiten des Gefühlsmeeres erahnen.

Ich schreibe die Worte auf ein leeres Blatt Papier und verewige sie in besondere Bücher. Ich presse sie zwischen den Seiten und konserviere sie in Erinnerungen.

©zeitlos

wirbelwind 16.03.2007, 17.15 | (0/0) Kommentare | PL

Spaziergang im Regen

Der Himmel war wolkenlos. Ein grauer nebeliger Schleier versteckte die Sonne, aber es war angenehm warm. Ich schlug die Augen auf und als ich versuchte meine Träume der vergangenen Nacht in Erinnerung zu rufen, streifte mein verschlafener Blick die Uhr.

Als ich sah, wie spät es schon war, sprang ich aus dem Bett. Weg waren sie - die Träume. Als wären sie Seifenblasen, die auf den ersten Blick faszinierende Objekte sind, aber kaum bekommen wir sie zu Gesicht , sind sie zerplatzt. Und trotzdem während ich unter der Dusche stand und das warme Nass, wohltuend mein Körper umhüllte waren sie da. Als hätten meine Gedanken ein heimliches Versteck irgendwo in mir, lugten Bilder die auch in meinen Träumen vorkamen hervor und tänzelten vor meinen Augen, Gesichter von Menschen , Bilder aus Landschaften, mit viel Grün, Wasser, Häuser, Wege, Straßen.
In Fragmente aus Gesprächen, tänzelten die Gedanken und zogen mich auf ihre Tanzfläche.Gedankenversunken erledigte ich noch meine Morgenpost, schlürfte meinen Kaffee, nahm den Hausschlüssel und eilte hinaus, ohne nur einen einzigen Augenblick an den Regenschirm zu denken.Die Regendecke wurde immer dichter und es war nur eine Frage der Zeit bis riss und die Regentropfen auf die Erde strömten.
Ich lief am Flussufer entlang und schaute fasziniert den Regentropfen zu, wie sie mit den Wellen tanzten. Ich hörte das Rauschen des Wassers und setzte mich auf einen Stein, nahe am Ufer. Ein paar Schwäne schauten mich für einen Augenblick neugierig an und schwammen weiter ohne mich weiter zu beachten.
Der Regen strömte aus der grauen, zerrissenen Decke des Himmels und ich stellte mich unter einen Baum, dessen Stamm riesig aus der Erde ragte und dessen Krone wie ein riesiges Dach war und den Wanderer Schutz und Schatten bot.Ich umarmte den Baumstamm soweit meine Arme reichten und legte mein Ohr an dessen Rumpf und lauschte.
Ich liebte es schon als Kind, den Wasserfall im Baum zu lauschen. Ich hörte das Wasser in den Adern des Baumes rauschen und plätschern. - So viel Leben! Ich schloss die Augen und hielt inne.Mit geschlossenen Augen und offenen Armen hat man eine andere Empfindung vom Regen.

Die Tropfen fielen auf Arme und Hände, rannten über das Haar, über das Gesicht und die Kleidung wurde von Regentränen durchnässt und klebt am Körper wie eine zweite Haut.Mit geschlossenen Augen hörte ich die Musik des Regens und nahm die Düfte wahr.
Den des nasses Staubes, die der Blüten von Kirsch- und Pflaumenbäumen. Nicht weit entfernt breitete ein Zierpflaumenbaum einen rosafarbenen Blütenteppich aus.

Herrlich! Ich fühlte mich eingeladen und lief auf diesen Teppich wie auf einer zartrosa Wolke.Es ist Frühling. Da ist sogar der Regen schön. Er erfrischt und belebt und reinigt und er duftet.Man müsste nur das Schöne um sich herum zu sehen, zu hören und riechen wissen und das Monotone Grau hätte keine Chance die Sinne zu trüben.

©zeitlos

wirbelwind 15.03.2007, 02.36 | (0/0) Kommentare | PL

Post scriptum

Ich weiß nicht mehr wann genau es war. Immerhin konnte ich schon sehr gut lesen.

PS: stand unter einem Brief, der mir zufällig in die Hände fiel.

Post scriptum, ein Nachsatz als Zeichen , dass noch nicht alles gesagt ist, ein Zeichen innerer Verbundenheit.

Für mich ist es en vogue geworden Zettelchen, Briefchen, Notizen mit PS: zu unterzeichnen.

Oft schrieb ich gar nichts, sondern malte lachende Sonnen, Herzchen, Blumen neben das PS.

Ich klebte oft nur Aufkleber daneben .

Später malte ich die Initialen meinem Liebsten daneben. Auf diese Art zeigte ich wie sehr ich ihn liebe. Aber das Leben nimmt keine Rücksicht auf die Liebe, der Alltag kann so hart sein. Die Liebesbeweise wurden mit Alltagsnotizen ersetzt und irgendwann habe ich es ganz weggelassen.

PS: werde ich erneut zum alltäglichen Ritual hinzufügen. Als Zeichen, dass ich dir noch viel zu sagen habe, als Zeichen meiner Liebe zu dir.

©zeitlos 2007

wirbelwind 13.03.2007, 16.29 | (0/0) Kommentare | PL

Zeichen der Freundschaft

Jeden Morgen trafen sich ein Mädchen und ein Junge auf ihrem langen Weg zur Schule an der Straßenecke.

Wer als erster kam, wartete auf den anderen. Da sie aber nicht in einer Klasse waren, hatten sie oft zu veschiedenen Zeiten Unterricht.

Eines Tages legte das Mädchen ein Gänseblümchen auf die alte, verwitterte Bank die um die gleich Ecke stand. Der Junge verstand das Zeichen sofort und am nächsten Morgen lag ein bunter Stein an der selben Stelle.

Jeden weiteren Morgen lagen Blümchen, Bombons, Steinchen auf der Bank.

Viele Menschen kamen an der Bank vorbei. Auch wenn jemand diese Zeichen auf der Bank bemerkt hatte, erkannte er nicht deren Bedeutung.
Die täglichen kleinen Zeichen, undedeutend für andere, haben in den Augen des Freundes einen besonderen Wert.

Freundschaft braucht für andere unsichtbare Zeichen.

©zeitlos 03/2007

wirbelwind 13.03.2007, 02.36 | (0/0) Kommentare | PL

Symphonie des Lebens

Auf einem Notenblatt tanzten die Noten in Mol, in Dur um die Wette. Die Töne und Zwischentöne verflechten sich harmonisch im Liebestanz und ein Liebespaar tanzt.

Eine Note wollte nicht mehr mittanzen und rief: " Ohne mich könnt ihr nicht singen. Ich bin nur eine winzige Note, aber ohne mich gäbe es die Symphonie nicht."

Worte tanzten auf den Seiten eines Buches. Das Wort sagte eines Tages zum Menschen: "Du musst mich schreiben, du musst mich laut aussprechen, du musst mich weinen und lachen und singen." Der Mensch starrte vor sich hin.

"Ich bin nur ein kleines Wort, aber ich wachse richtig groß und bekomme Bedeutung und Kraft. Ohne mich gäbe es keine beschriebene Seiten, es gäbe die Bücher nicht, es gebe den Dialog nicht und du könntest mich nicht verstehen, Mensch."

Eines Tages stolperte der Mensch über einen großen Stein. Es schmerzte stark und er fluchte.

"Schimpfe über mich nicht, Mensch!" sagte der Stein. "Ohne mich gäbe es keine Mauern und ohne Mauern gäbe es keine Häuser."

Es regnete schon den ganzen Tag und der Mensch spannte ärgerlich den Regenschirm auf und murmelte enttäuscht: "schon wieder regnet es unterbrochen. Dieses Regenwetter macht mich melancholisch. ich würde diese Tage aus demKalender streichen."

Ein Regentropfen setzte sich auf seine Lippen und sagte: "Mensch, ohne mich gäbe es kein Wachstum, es gäbe die Flüsse, die Seen und die Ozeane nicht und deinen Durst würde nie gestillt werden."

Er wanderte eines Tages über ein riesiges Getreidefeld. Die Halme wiegten ihre Ähren im Wind.

"Mensch du musst mich nun ernten, ich bin reif!" riefen sie im Chor. "Ohne mich gibt es kein Brot."

Der Mensch staunte. "Ohne mich gäbe es die Menschheit nicht, es gäbe die Technik nicht," prahlte er. Er meint es gäbe nichts Besseres als die Menschheit.

Die Liebe hörte es und rief: "Ohne mich gäbe es die Menschheit nicht, es gäbe keinen Frieden.

"So wie die Symphonie jede Note braucht, das Buch jedes Wort, das Haus jeden Stein, der Ozean jeden einzelnen Tropfen, das Brot jedes Getreidekörnchen, so brauche ich dich Mensch einzigartig, einmalig und unersetzbar," sagte die Liebe. 

Und alles stimmter ihr zu. So entstand die Symphonie des Lebens - aus der Symbiose der kleinen Dinge.



©zeitlos

wirbelwind 11.03.2007, 08.17 | (0/0) Kommentare | PL

Regenbogenfarben

Das Kind hatte seinen sechsten Geburtstag. Es wünschte sich so sehr einen Malblock und eine Farbpalette.

"Ich möchte das was ich sehe malen" sagte es.

Als es sein Geschenk auspackte, strahlten seine blauen Augen vor Freude und ein lachen zog über sein ganzes Gesicht, als würden sich alle Sonnenstrahlen in seinen Gesicht spiegeln.

Am Himmel zeigten sich dunkle Wolken die immer riesiger und dunkler wurden und fast den ganzen Himmel bedeckten.

In der Ferne donnerte es und Blitze schossen wie goldene Pfeile durch die dunkelgrauen Wolkenschafe.

Das Kind war beeindruckt vom Schauspiel der Natur. Es schaute dem Blitz in die Augen, es lauschte dem Donner und es sah den wandernden Wolken zu die wie eine dunkle Schafherde über die Wiese des Himmels wanderten.

Als das Unwetter kaum noch zu sehen und zu hören war, schlug es seinen Malblock auf, legte die Farbpalette neben dran und begann zu malen.

Das weiße Papier färbte sich langsam grau. Helles und dunkles Grau wechselten sich ab und tatsächlich sah es aus als würde eine graue Schafherde über das Blatt ziehen.

Das Kind malte gelbe Pfeile kreuz und quer auf das Blatt. Nur den Donner konnte es nicht malen.

"Mama, wie malt man einen Donner?" rief es ungeduldig.

"Den Donner kann man nicht sehen, sondern nur hören" sagte die Mutter lächelnd und etwas verwundert über die Malkunst ihres kleinen Mädchens. "Du kannst ihn aber, wenn du das Bild betrachtest dazu denken" sagte sie und bestaunte weiterhin das schöne Bild.

"Immer wieder wenn ich auf das Bild sehe, muss ich dazu denken, dass die Wolken immer weiter wandern, dass die Blitzpfeile fliegen und dass es regnet und der Regen auf den Boden fällt und denn Donner muss ich dazu denken, damit ich ihn dann höre?" fragte das Mädchen begeistert.

"Ja, genau" sagte die Mutter.

"Dann lebt das Bild doch!" rief das Mädchen.

"Es bekommt sozusagen Leben, schön nicht wahr? antwortete die Mutter und drückte das Kind liebevoll an sich.


Der Himmel hellte sich wieder auf und das Unwetter schien weit weg zu sein, es war nicht mehr zu sehen und ab und zu hörte man aus der Ferne einen leisen Donner.

Das Kind schaute zum Fenster hinaus und sah den Regenbogen in all seiner Farbenpracht, eine Brücke vom Himmel zur Erde zu schlagen.

Begeistert nahm es ein neues Malblatt und die Farbpalette in die Hand und begann zu malen.

Das Blatt färbte ich blau, aber hatte keine Ähnlichkeit mit der Farbe des Himmels.

Das Mädchen nahm ein neues Blatt, malte es mit einem helleren Blau an. Zufrieden mit seinem kleinen Erfolg, malte es einen grünen Bogen über das Blatt. Das dunkle Grün leuchtete vom Blatt, doch das Grün des Regenbogens leuchtete zarter vom Himmel.

Enttäuscht legte das Kind den Pinsel weg und winzige Tränen kullerten wie Kristallperlen aus den blauen Augen, benetzten die roten Wangen und fielen auf das Blatt.

In kleinen und großen Farbkleckse reflektierten sich seine Tränen auf dem Papier.

Die Mutter nahm es in den arm und tröstete es.

"Morgen, werde ich mit dir einen Regenbogen malen" sagte sie

Das Kind nickte und die dunklen Locken tanzten um seinen Kopf.

Lange blickte es traurig auf das Bild und als es die Farbpalette wegräumen wollte, stand plötzlich eine Frau neben ihm und nahm ihm die Palette aus der Hand.

Das Mädchen erschrak und wollte aufschreien, doch die alte Frau nahm es zärtlich in den Arm und redete ihm ganz sanft zu:

"Ich bin die Mutter Natur", sagte sie "schon lange schaue ich dir beim Malen zu. Weil du aber das Unwetter so schön gemalt hast, fast so gut wie ich, möchte ich dir zeigen wie man einen Regenbogen malt."

Das Kind lauschte ihren leisen sanften Worten und blickte sie staunend und neugierig zugleich an.

"ich nehme hier diese zarte grüne Farbe und male einen Bogen über den Horizont. Das Grün im Regenbogen ist das Gras der Wiesen, die Baumkronen, die Pflanzen, die Blätter der Blumen.

Gäbe es kein Gras und keine Pflanzen, würden viele Tiere nicht leben können. Wir hätten keine Bäume die uns Schatten werfen draußen wäre es nicht schön ohne Blumen."

Die Augen des Mädchens leuchteten und zustimmend nickte es, so dass die Locken erneut um sein Gesicht tanzten.

"Ich male nun dicht an den grünen Bogen einen blauen. Das Blau für das Meer, für die vielen Flüsse und Seen und auch für das Wasser welches die Menschen, die Tiere und die Pflanzen trinken. Ohne Wasser würden alle verdursten. Die Wolken ziehen das Wasser wieder in den Himmel und regnen es wieder auf die Erde. Blau ist aber auch die Farbe des Himmels."

Das Mädchen staunte und sah begeistert auf das Blatt, welches die ersten Farben des Regenbogens reflektieren.

Die Mutter Natur malte einen gelben Bogen dicht an die anderen beiden.

"Gelb nehme ich für die Sonne und ihre Strahlenkinder, für den Mond, für die Sterne, für die gelben Ähren der reifen Ernte, denn daraus wird das Brot, das wir täglich essen gebacken. Ich male auch die Sonnenblume damit und alle gelben Blumen die in Gärten und auf den Wiesen blühen sollen. Die Sonne strahlt immer fröhlich und die Sonnenblume dreht ihr Gesicht der Sonne zu und lächelt mit. Fröhlichkeit ist ansteckend. Wenn du lachst, lache ich auch und wenn ich lache freut sich der Mensch."

Das Mädchen lachte laut und die Natur lachte mit und malte einen orangefarbenen Bogen auf das Blatt.

"Orange ist die Farbe des Sonnenbettes. Die Sonne steht auf und am Himmel zeigt sich einen orangefarbenen Fleck. Das ist das Bett der Sonne. Wenn sie schlafen geht, färbt sich der Himmel auch orange. Abends kannst du die Sonne beim Schlafengehen beobachten."

"Bestimmt ist es kuschelig in ihrem Bett" fragte das Mädchen neugierig.

"Kuschelig und warm" sagte Mutter Natur.

"Orange ist auch die Farbe von Obst und Gemüse. Darin verstecke ich viele Vitamine, welche die Menschen gesund erhält.

Die Natur malte einen roten Streifen neben dem orangefarbenen.

"Rot ist die Liebe die wir in uns tragen, die in unserem Herzen wohnt. Wir lieben die Menschen die Tiere die Blumen. Wir suchen uns besonderen Menschen aus die wir dann ganz stark lieben. Je stärker wir lieben um so größer wächst die Liebe und ihre Wurzeln sind im Herzen" lehrte die Natur das Mädchen.

"Die Menschen lieben dich auch. Ich liebe dich auch, weil du so schön malen kannst und so schöne Geschichten erzählst" sagte das Mädchen überzeugt.

Die Natur lächelte und mischte ein paar Farben und malte einen purpurfarbenen Bogen dicht an die anderen Bogen.

"Purpurfarben sind die Gewänder der Könige, der Bischöfe, der Häuptlinge. Viele Blumen male ich damit an. Und im Herbst male ich das Laub der Bäume purpurfarben an. Purpur verbirgt Weisheit Reife, Vollendung in sich"

"Schön ist es im Herbst" sagte das Mädchen

Die Natur mischte erneut ein paar Farben zusammen und malte einen indigofarbenen Streifen auf das Papier. Vollendet strahlte der Regenbogen vom Blatt.

"Indigofarben ist die Nacht. Wenn der Tag zu Ende geht, also schlafen geht, decke ich ihn mit einem indigofarbenen Schleier zu. Stille kehrt ein und Ruhe. Wichtig sind beide für Mensch, Tier und Pflanze. ich schicke euch Gebete. Ich decke euch mit einer Sternendecke zu und sage dem Mond er soll euch bewachen. Friedlich schlummert ihr in euren Kissen, denn darin habe ich ein paar Träume versteckt. Aus der Ruhe heraus wächst auch der Frieden.

Das Mädchen sah die Farbkleckse auf dem Blatt und sagte: "Kannst du die Kleckse auch bitte wegmachen? Ich habe geweint und mein Weinen ist auf das Blatt gefallen."

"Die Tränen sind Tautropfen, mein Kind, "sagte Mutter Natur. "Die Tautropfen trocknet die Sonne und du kannst wieder lachen. Der Regenbogen in seiner ganzen Farbenpracht ist ein Kreis der Himmel und Erde miteinander verbindet. Wie du siehst, hat jede Farbe Leben in sich. Wenn ich böse werde auf die Menschen weil sie mich verschmutzen und das was ich gemalt habe verändern wollen, lasse ich den Donner los um zu brüllen, ich lasse ab und zu die Erde beben und manchmal weine ich zu viel und die Flüsse überschwemmen die Häuser"

"Aber du schenkst uns Regenbogen, dass heißt dass du uns nicht mehr böse bist" fragte das Mädchen.

"Weißt du mein Kind, wenn die Menschen auf mich hören möchten, wäre ich auch nicht so oft böse, denn ich bin schon geduldig"

"Die erwachsenen Menschen, nicht wahr, denn wir Kinder mögen dich alle"

Die Natur lächelte und so plötzlich wie sie kam, war sie durch das offene Fenster verschwunden.

Das Mädchen betrachtete immer noch das Bild und sah den Regenbogen darauf.

"Mama, die Mutter Natur hat mich an der Hand geführt und ich habe einen Regenbogen gemalt" rief das Mädchen freudig.

"Du hast schön geträumt mein Kind", antwortete die Mutter. " Manche Wünsche gehen auch in Erfüllung, wenn man daran glaubt. Und wer auch immer unsere Hände führen mag, wenn man zuversichtlich nach vorne schaut gelingt uns vieles, - auch der Regenbogen."

©zeitlos

wirbelwind 08.03.2007, 02.47 | (0/0) Kommentare | PL

Ballade der Liebe

Du sprichst leise mit zitternder Stimme. Ich versuche Wort für Wort von deinem blassen Mund abzulesen. Ich betrachte dich aus verschiedenen Blickwinkeln, um dich zu deuten.

Ich höre dich nicht, doch mein Herzschlag vibriert an meinem Trommelfell. Schmerzverzerrt lausche ich dem Flüstern deiner Stimme. Summen, vibrieren, melodische Schwingungen begleiten meine Gedanken.

Du sprichst.... ich lausche und warte und staune .....du sprichst leise, aber bestimmt.

Das Blut in meinen Venen und Adern pulsiert, meine Stirnhöhle, meine Wangen, meinen Mund bewässernd mit Lebenssaft.

Mein Herz schlägt rhythmisch, unrhythmisch, leise, lauter und lauter, singt im Einklang mit dir ein Duett Verse, Reime, Worte ....ich suche nach Tönen nach Moll ...nach Dur ....versuche verzweifelt zu deuten ...Ballade ... Sehnsüchte ......Elegie ....Traurigkeit ....Symphonie tausender Fragen.

Staunend und zweifelnd taste ich mit meinen Gedankenästen nach der Vernunft. Die Zweige krallen sich an ihr fest, um logische Begründungen zu finden. Ich finde keine einzige logische Antwort für die unbekannten melodischen Schwingungen meines Herzschlags.

Wo entspringt du, aus welchem Fluss, wie soll ich dich erklären, wie soll ich dich singen, wie soll ich dich begreifen?

Du schweigst ....Ich höre dich nicht, Liebe!

Deine Sprachlosigkeit zerrt an meinen Kräften, ich bin fast ohnmächtig und blutleer erstarren meine Gedanken, mein Herzschlag wird leiser.

Keine Ballade ....eine Elegie .....schmerzverzerrte Töne, weinende Worte.

Ein Schrei ...deine Stimme schreit in mein Ohr.

"Versuche mich nie wieder logisch zu definieren, lebe mich jeden Tag neu und anders. Singe mit mir im Duett - die Ballade der Liebe und lebe eng umschlungen mit mir den Tango der täglichen neugeborenen Liebe."



©zeitlos


wirbelwind 07.03.2007, 21.55 | (0/0) Kommentare | PL

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Bienvenue dans le manége de la vie!   

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Für vieles im Leben gibt es ein Rezept. Man nimmt einfach das, was man zur Hand hat und man verwandelt es in das, was man haben möchte. Liebe, Umstände, Erfahrung, Fantasie gehört dazu. Ist das Leben ein Freibrief für Erfindungen? Ist unser Leben eine individuelle Kreation, deren Patent wir in der Hand haben?
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Il y a une prescription pour beaucoup dans la vie. On prend simplement ce qu'on a à la main et on le transforme dans ce qu'on voudrait avoir. L'amour, circonstances, expérience, fantaisie en fait partie. La vie est-elle une charte pour des inventions ? Notre vie est-elle une création individuelle dont nous avons le brevet dans la main ?

Nous avons cette chance inouïe de posséder cette substance miracle, quand nous traversons des temps difficiles, quand nous avons besoin de courage et d'énergie pour faire face au nouveau jour qui naît.
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Il y a dans la vie une épice rare et inespérée, je dirais même bénie du grand esprit cette poudre magique transforme notre quotidien en rayon de soleil dès qu'elle se répand sur un problème à résoudre, une solution à trouver.

mond.JPG

Apprenons à conjuguer l'amour au quotidien pour que la vie soit plus belle...

©zeitlos


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Hoffnung ist ein Stück  ein Urquell inneren Lebendigkeit die einem einen Schritt weiter führt, ohne zu wissen wohin.
©zeitlos



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